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Über die rüstungsindustrielle Basis in Kirgistan ist nur sehr wenig bekannt. Einem Berichtdes US-amerikanischen Institute for the Study of War zufolge stellt eine Produktionsstätte für Fahrzeuge des Typ GAZ-66M die erste und einzige Produktionsstätte für Rüstungsgüterin Kirgistan dar. Diese soll 2023 in Balykchy den Betrieb aufgenommen haben. Daneben werden womöglich noch Torpedos und andere maritime Güter (wie Seeminen) hergestellt, allerdings – wenn dies aktuell noch der Fall ist – in vermutlich sehr geringem Maße. Mit Ausnahme dieser Produkte ist das Land auf Importe zur Deckung der eigenen Bedarfe angewiesen.

Deutschland ist für Kirgistan kein zentraler Lieferant für Waffen oder Rüstungsgüter und Kirgistan für Deutschland wiederum kein wichtiger Abnehmer solcher Güter. Wie aus den Rüstungsexportberichten der Bundesregierung hervorgeht, lieferte Deutschland in der Vergangenheit primär Jagd- und Sportgewehre, sowie Munition und Ersatzteile für diese.

Insgesamt nahm Kirgistan im Zeitraum zwischen 2019 und 2023 die 107. Stelle unter den weltweiten Waffenimporteuren ein. Zu den wichtigsten Lieferanten von Rüstungsgütern und Kriegswaffen gehörten in diesem Zeitraum Russland (55 %) und die Türkei (45 %).