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Über die Rüstungsindustrie in Turkmenistan ist nur sehr wenig bekannt – es kann aber davon ausgegangen werden, dass neben Wartungseinrichtungen keine ausgeprägte Rüstungsindustrie im Land besteht. Lediglich einzelne Produktionsstraßen für einzelne Güter (Drohnen) sind bekannt, sodass sogar Klein- und Leichtwaffen importiert werden müssen. Generell ist Turkmenistan in einem hohen Maße auf Importe angewiesen.

Laut SIPRI-Datenbank (Stand: Mai 2024) nahm Turkmenistan im Zeitraum zwischen 2019 und 2023 die 53. Stelle unter den weltweiten Waffenimporteuren ein. Zu den wichtigsten Lieferanten von Rüstungsgütern und Kriegswaffen gehören die Türkei und Italien. Deutschland exportiert in den vergangen 20 Jahren zwar Rüstungsgüter nach Turkmenistan, allerdings in sehr geringem Umfang. So erhielt der zentralasiatische Staat Kommunikations- und Navigationsausrüstung, Identifikationssysteme, Ausrüstung für elektronische Gegen- und Schutzmaßnahmen, Sicherheitsstahl sowie Flugabwehrsysteme. In der Regel handelte es sich dabei um jährliche Exporte im Wert von ein- bis zweistelliger Millionenhöhe.